Dein Semester läuft aktuell gar nicht? Die Klausuren sind alle verkackt, die Vorlesungen machen keinen Spaß? DU willst hinschmeißen.

TU ES NICHT

Ich kenne dieses Gefühl. Auch ich bin schon oft hingefallen und ich falle nach wie vor. Aber ich stehe immer wieder auf. Niemand hat es von alleine geschafft effizienter und schneller zu sein als die anderen. Die Pomodoro – Methode, die Feynman Technik um schneller zu lernen – auch das musste hart erkämpft werden und zwar durch FEHLER.

Du musst gerade an einem Moment angekommen, der besser gar nicht sein könnte! „Daniel du spinnst jetzt komplett?!“, das würdest du mir jetzt am liebsten sagen oder? Sei ehrlich! Aber es ist so! Du bist dabei durch diesen Fehler wunderbare Erfahrungen zu sammeln und später wirst du über den jetzt vermeintlich ach so schlimmen Fehler lachen.

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Klingt wie bei Oma im Kaffekränzchen? Hier kommen meine zwei größten Fehler!

Auch ich bin nicht allwissend. Da mache ich keinen Hehl draus. Ich war in der 11. Klasse sogar versetzungsgefährdet. Nein das sage ich nicht um Mitleid zu kriegen und ich habe es mir auch nicht ausgedacht. In der 11. Klasse habe ich in Physik und Mathe im Zeugnis jeweils 4 und 3 Punkte stehen gehabt. Ich habe mich lange geschämt das jemandem zu sagen, aber ich möchte, dass du siehst wie gut es ist Fehler zu machen.

Was habe ich daraus gelernt?

Nun dadurch, dass ich in Mathe lieber geschlafen oder 9GAG erkundet habe, habe ich viele wichtige Grundlagen verpasst. Das ist mir nicht nur in der 12. Und 13. Klasse auf die Füße gefallen, sondern vor allem jetzt im Studium. Physik hingegen hat mir gezeigt, dass es nichts bringt in eine Veranstaltung zu gehen, wenn ich dort nur schlafe und dann die Klausur nicht schaffe. Mein Learning daraus: Fang früher an die Grundlagen zu verstehen und bereite dich besser vor. Meine Videos und Hilfestellungen existieren nicht ohne Grund. Ich bin einfach aufgewacht zu Beginn meines Studiums um festzustellen, dass ich große Fehler gemacht habe und diese verbessern muss. Diese Erkenntnisse teile ich hier mit dir!

5 Schritte um wieder aufzustehen

1. Besteht Handlungsbedarf?

Ist es das Problem wert nicht zu schlafen, die Uni abbrechen zu wollen, den Prof. zu beleidigen oder gar noch schlimmeres zu tun? Mit Sicherheit nicht! Also sei ehrlich zu dir selbst. Ist das nicht nur eine kurze Phase, die wieder vorbeigeht? Wenn wirklich Handlungsbedarf besteht geh erstmal zu Schritt 2 über.

2. Abstand vom Problem gewinnen

Ein toller Vergleich ist Liebeskummer. In dem Moment wo du dich immer mehr vom Problem distanzierst wird es immer lapidarer. Du erkennst, dass du dich nicht aufregen brauchst und das alles gar nicht so schlimm, sondern vielleicht sogar gut ist. Warum dann Liebeskummer als Beispiel? Wir Männer haben die Eigenheit, dass wir uns bei einer Trennung einfach anderen Dingen widmen und nach kurzer Zeit gar nicht mehr wissen warum die Trennung vor einem Monat eigentlich so schlimm war – genau deshalb.

3. Woran liegt es?

Kennst du denn Moment, dass du ein Spiel spielst und dann nicht gewinnst. Was ist deine erste Reaktion? Frust? Wut? Nein! Neugierde warum du es nicht geschafft hast. Du gehst zurück und guckst nach wo der Stein lag wegen dem du nicht auf die andere Seite springen konntest. Mach es jetzt mit deinem Problem genauso und such den verdammten Stein!

4. Strategie entwickeln und neu angreifen

Wie ich es schon in der Playlist „Perfekte Klausurvorbereitung für 1,x“ gesagt habe, ist es die Strategie die langfristig Erfolg bringt – (auch das habe ich durch viele Fehler selbst lernen müssen). Also nimmst du jetzt die identifizierten Punkte aus Schritt 3 und überlegst dir was du tun kannst. Z.B.: früher mit lernen beginnen, mehr Motivation zulegen, Nachhilfe besorgen, mehr Videos von StudentenTipps zu deinem Problem schauen usw.

5. Nachfragen!

Viele Leute teilen ein Problem aber keiner weiß es! Warum? Weil keiner fragt! Deshalb bitte ich dich zu fragen, wenn du etwas nicht verstehst. Du bist deshalb nicht dumm sondern smart! Einige Dozenten mit denen ich mich über dieses Thema unterhalten habe, haben mir selbst gesagt, dass sie sich freuen wenn gefragt wird. Keiner kam auf die Idee zu denken, dass der Fragende doof ist. Für die Dozenten ist das Thema so alltäglich wie für uns das Zähneputzen. Wenn jemand fragt dann empfinden sie Freude, weil ernsthaftes Interesse gezeigt wird. Außerdem, um nochmal auf die Einleitung zurück zu kommen, du ermöglichst vielen eine Frage beantwortet zu bekommen, die sie selbst niemals gefragt hätten.

Ich hoffe dieser Beitrag zum Scheitern und daraus besser wieder empor zu steigen hat dir geholfen! Bitte lass mir dein Feedback in den Kommentaren da, ich werde die persönlich antworten. Vielen Dank für deine Zeit und viel Erfolg im Studium, dein Daniel