In 7 Schritten zu deinem Stundenplan für das erste Semester!
Schritt 1 Informationsbeschaffung:
Der erste Schritt ist logischerweise die Informationsbeschaffung, denn ohne Information hast du ja nichts, mit dem du deinen Plan füllen kannst.
Doch das Problem ist meist ohnehin nicht der Mangel, sondern eher der Überschuss an Informationen. Um die Flut an Informationen erst einmal ein bisschen zu ordnen solltest du auf alle Fälle einen Blick in die Studien- bzw. Prüfungsordnung werfen. Darin erfährst du zum einen, welche Module Pflicht sind, welche Leistungsnachweise du erbringen musst und wie viele Punkte du schlussendlich brauchst, um das Studium zu bestehen. Und das gibt dir natürlich gleich einen Überblick über die Dinge, die du in deinen Stundenplan aufnehmen musst.
Der Beispiel- Stundenplan, den man an den meisten Unis bekommt, ist ein weiterer wichtiger Informationskanal. In diesem erfährst du, wie du deinen Stundenplan aufbauen müsstest, wenn du in der Regelstudienzeit studieren wollen würdest. Dass wollen die meisten zwar nicht, aber dennoch ist der Beispiel- Stundenplan eine gute Inspirationsquelle.
Schritt 2 Mache dir die zeitliche Übersicht bewusst!
Der zweite Punkt ist mehr als simpel. Das einzige, was du machen musst ist, dir die zeitliche Übersicht bewusst zu machen.
Doch Stopp! Ich weiß! Du bist motiviert und willst im Studium endlich alles anders machen als in der Schule. Allerdings ist wie so oft weniger mehr. Verwende deine ersten Monate in der Uni lieber dazu, dich einzuleben anstatt gleich mit vollem Programm loszustürmen.
Auch solltest du beachten, dass es mit dem Besuchen der Vorlesungen nicht getan ist. Etliche andere Dinge wie Klausuren, Vorbereitungen und Nachbereitungen oder Hausarbeiten fallen garantiert an und müssen eingeplant werden.
Schritt 3 Finden der Veranstaltungen
Die Veranstaltungen zu finden ist oft gar nicht so einfach vor allem, wenn man nicht weiß wo es die Infos gibt. Jede Uni hat im Online Campus ein Hilfe-Modul oder ein VVZ also ein Vorlesungsverzeichnis. Dort findest du alle Vorlesungen, die für dich relevant sind. Doch auch das VVZ ist oft ein etwas kompliziert aufgebaut.
Bevor du nämlich auf deinen Studiengang zugreifen kannst musst du:
- Deine Fakultät auswählen, bei mir ist das bspw. die entsprechende Fakultät für naturwissenschaftliche Zusammenhänge.
- Dann geht es darum das Institut auszuwählen, bei mir ist das bspw. Informatik.
- Zu guter Letzt wählst du deinen Studiengang aus und schon hast du dein VVZ für deinen Studiengang.
Bei der Auswahl der Vorlesungen gibt es drei Punkte zu beachten, die auch mir anfangs sehr schwer gefallen sind:
- Interessiert mich das? Du solltest nur in die Vorlesungen gehen, die dich interessieren. Dadurch wird nämlich auch das Lernen viel leichter.
- Ist der Dozent sympathisch oder nicht? Einem unsympathischem Dozenten den ganzen Tag zu zuhören, ist mehr als anstrengend. Also höre dich vorher um wie der Dozent so tickt. Auch solltest du dich umhören, ob er eher schlechtere oder bessere Noten gibt – denn auch die meiste Sympathie bringt dir nichts, wenn du schlussendlich eine schlechte Note hast.
- Überschneiden sich die Vorlesungen? Oft überschneiden sich Vorlesungen inhaltlich und das kann ziemlich anstrengend werden. Also versuche Überschneidungen zu vermeiden um nicht dieselben Inhalte zweimal mitzunehmen.
Schritt 4 Prüfe zeitliche Überschneidungen
Nachdem du nun alles ausgewählt hast ist es wichtig den zeitlichen Zusammenhang zu prüfen.
HIER findest du den Stundenplan, mit dem ich arbeite. In diesen Stundenplan kannst du auch gleich grob deine Vorlesungen eintragen.
Und vielleicht fällt dir schon auf, wieso das so wichtig ist. Es gibt nämlich nicht nur inhaltliche, sondern auch zeitliche Überschneidungen zwischen Vorlesungen und auch die musst du vermeiden. Doch keine Panik, wenn sich zwei enorm spannende Module überschneiden. Wenn so etwas vorkommt solltest du im VVZ für das zweite und dritte Semester prüfen ob eines der Module vielleicht wieder vorkommt. Wenn das der Fall ist, streiche einfach das was du auch im nächsten Semester besuchen kannst.
Schritt 5 Die Anmeldung
Du hast deine Module ausgewählt und die oben genannten Punkte beachtet?
Sehr gut! Dann geht es jetzt zur Anmeldung. Die Anmeldung läuft eigentlich ganz simpel ab. Im Normalfall kannst du dich direkt im Vorlesungsverzeichnis für deine Wunschmodule anmelden.
Warte bitte nicht zu lange mit der Anmeldung, damit du auch sicher in all deinen Wunschmodulen einen Platz findest.
Schritt 6 Termine eintragen
Damit kommen wir auch schon zum sechsten Punkt dem Eintragen der Termine. Einige Unis nehmen die Termineintragung automatisch vor. Wenn das bei deiner Uni der Fall ist wird direkt nach der Anmeldung für ein Modul selbiges in deinen Stundenplan eingetragen, welchen du im Online-Campus findest.
So ein System hat leider nicht jede Uni – doch auch das manuelle Eintragen in die Stundenplanvorlage dauert nicht sehr lange. Ohnehin solltest du auch das automatische System überprüfen, da das meiner Erfahrung nach nicht immer ganz akkurat ist.
Nach dem Eintrag siehst du dann auch, wie dein Tag zeitlich aussieht und ob du damit zurechtkommst oder eher nicht.
Schritt 7 Notiere wichtige Infos
Der letzte Punkt besteht nun darin, weitere Informationen wie die Uhrzeit, den Dozent oder den Raum der Vorlesung zu notieren.
Auch ist der Rhythmus der Vorlesung entscheidend: Nicht jede Vorlesung gibt es jede Woche. Viele finden nur alle zwei, drei oder vier Wochen statt und das gilt es, bei der Erstellung deines Stundenplanes zu beachten.
Es lohnt sich auch, die Literaturempfehlung anzusehen und sich die jeweiligen Bücher eventuell auch auszuleihen oder zu kaufen. Doch mach dir damit keinen Stress, wenn etwas wirklich wichtig ist, wird es dir der Prof in der Vorlesung schon sagen. Konzentriere dich also vor allem im ersten Semester darauf, dich einzuleben und dich nicht mit Modulen zu übernehmen.
Du hast noch Fragen? Stell sie einfach unter diesem Artikel. Ansonsten freue ich mich wenn du den Artikel mit deinen Kommilitonen teilst, und dich bald wieder hier begrüßen zu dürfen.