Um das Studium zu finanzieren greifen viele Studenten auf Bafög oder die eigenen Eltern zurück. Allerdings reicht das nicht immer. Der Bafög-Anspruch ist oft zu niedrig und Mama und Papa kommen irgendwann auch an ihre Grenzen. Dann bleibt den meisten nur noch eine Option: neben dem Studium jobben! Aber wie findet und bekommt man den perfekten Nebenjob fürs Studium? Hier findest du ein paar Tipps von unserem Partner StudentJob für deine nächste Bewerbung.

Jobsuche

Der erste Schritt jeder Bewerbung ist natürlich der, Stellenangebote zu finden, die zu einem passen. Das kann schnell schwierig werden, da man als Student einen Job braucht der flexibel ist, um keine Vorlesungen und Tutorien zu verpassen. Außerdem hat man oft noch nicht besonders viel Berufserfahrung. Das ist aber kein Grund zum Verzweifeln. Es gibt genug Nebenjobs die extra für Studenten ausgelegt sind. Du musst nur wissen, wo du suchen musst. Es gibt viele Jobbörsen, die sich auf Studentenjobs spezialisiert haben. Dort werden nur Stellen von Unternehmen aufgelistet, die nach Studenten suchen.

Nachdem du entschieden hast wo du suchen möchtest, musst du entscheiden nach welcher Art von Nebenjob du suchst. Möchtest du einen Wochenendjob, Ferienjob, Werkstudentenjob, Abendjob oder suchst du vielleicht nach einem Praktikum für die Semesterferien? Am besten guckst du was sich am besten mit deinem Stundenplan und Leben vereinbaren lässt.

Lebenslauf

Dein Lebenslauf ist essentiell bei der Bewerbung. Er gibt dem Personaler einen ersten Eindruck über deine Fähigkeiten, Berufserfahrungen und sogar deine Persönlichkeit.

1. Persönliche Daten
Am besten fängst du mit deinen persönlichen Daten an. Vergiss nicht deine Kontaktdaten – wie Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail Adresse – hinzuzufügen, sonst wird es für den Recruiter schwierig, dir eine Rückmeldung zu geben. Ansonsten kannst du natürlich auch noch Informationen wie Familienstand, Nationalität, Geburtsdatum und -ort einfügen, aber das ist nicht immer unbedingt nötig. Dasselbe gilt für das Bewerbungsfoto. Während ein professionelles, qualitativ hochwertiges Foto in Deutschland oft sehr positiv angesehen wird, gelten im Ausland oft andere Normen.

2. Ausbildung
In dieser Rubrik solltest du alle relevanten Abschnitte in deinem beschrittenen Bildungsweg chronologisch rückwärts – d.h. du fängst mit dem Aktuellsten an und gehst dann weiter zurück – auflisten. Dabei musst du nicht beim Kindergarten bzw. der Grundschule beginnen. Wenn du eine weiterführende Schule besuchst oder besucht hast, versteht sich das von selbst. Also macht es Sinn beim Gymnasium oder der Realschule anzufangen. Dazu solltest du noch ein paar Details und den erreichten oder angestrebten Abschluss an der Schule hinzufügen.

3. Berufserfahrung
Bei deiner beruflichen Erfahrung gehst du ähnlich wie bei dem Abschnitt Ausbildung vor. Beginne mit deiner aktuellsten Anstellung und gehe von dort aus zeitlich zurück zu deinem ersten Job. Auch hier kannst du Sachen auslassen, die nicht wirklich wichtig für den Job sind für den du dich bewirbst. Frage dich am besten immer, ob die jeweilige Information dem Leser wirklich etwas wichtiges über dich aussagt.

4. Kenntnisse und Fähigkeiten
In dieser Kategorie kannst du beschreiben, was dich ausmacht und was du für den Job bereits mitbringst. Darunter fallen zum Beispiel deine PC-Kenntnisse und Erfahrungen mit speziellen Programmen, wie zum Beispiel Microsoft Office, Photoshop etc. Außerdem kannst du hier angeben, welche Sprachen du sprichst und auf welchem Niveau du diese beherrschst. Deine Sprachkenntnisse kannst du entweder mit dem GemeinsamenEuropäischen Referenzrahmen (GER) für Sprachen von A1 bis C2 einstufen oder in den folgenden Levels einordnen: Verhandlungssicher, Fließend, Gut, Grundkenntnisse.

Bewerbungsschreiben

Mit deinem Bewerbungsanschreiben kannst du gezielt auf die Stellenausschreibung eingehen und ergänzen was du nicht in den Lebenslauf schreiben konntest. Leider gibt es keine Universal-Lösung für das Bewerbungsschreiben, da jede Stelle und jedes Unternehmen anders ist. Daher solltest du dich ausgiebig über die Stelle und Firma informieren bevor du anfängst zu schreiben und dein Anschreiben auch immer individuell auf jedes Unternehmen zuschneiden. So zeigst du, dass du dich bereits gut vorbereitet hast und großes Interesse für diesen Job mitbringst. Vorgefertigte Bewerbungsschreiben hingegen werden von erfahrenen Personalern meist direkt entdeckt.

Der Aufbau des Bewerbungsschreibens sollte aus einem Einleitungssatz, Hauptteil und Schlusssatz bestehen. In der Einleitung kannst du kurz erklären, warum du dich auf den Job bewirbst und wie du den Job gefunden hast. Der Hauptteil wird relativ kurz gehalten. Generell überschreiten Motivationsschreiben nie eine DIN- A4- Seite. Dabei solltest du Sachen rauslassen, die bereits in deinem Lebenslauf stehen. Konzentriere dich darauf, was du zum Unternehmen beisteuern kannst und wieso du dich gerade dafür interessierst. Lass Standardsätze am besten ganz raus. Sowas wie “Ich arbeite sehr selbstständig, kann aber auch gut im Team arbeiten” lesen Personaler mehrmals täglich und es lässt dich nicht aus der Masse an Bewerbern herausstechen. Zu guter Letzt kommt der Schlusssatz. Hier solltest du das Ziel deiner Bewerbung noch einmal verdeutlichen, welches ist, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

Vorstellungsgespräch

Zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden, ist ein guter Schritt in Richtung Traumjob und zeigt, dass du deinen potentiellen Arbeitgeber überzeugen konntest. Jetzt musst du im persönlichen Gespräch genauso überzeugend rüberkommen wie in deiner Bewerbung. Der erste Eindruck spielt dabei eine große Rolle. Was als angemessene Kleidung angesehen wirdvariiert oft – je nach Unternehmenskultur. Generell gilt aber: besser overdressed als underdressed. Zum ersten Eindruck zählt aber auch deine Körpersprache. Eine aufrechte Körperhaltung kommuniziert nicht nur deinem Gegenüber, dass du selbstbewusst bist,
sondern beeinflusst auch wie selbstbewusst du dich selber fühlst.

Dein Auftritt ist aber nicht alles. Dir ist wahrscheinlich schon bewusst, dass Pünktlichkeit unentbehrlich ist. In aller Regel solltest du ca. 10 Minuten vor dem Gespräch da sein um dich gegebenenfalls nochmal frisch zu machen, an die neue Umgebung zu gewöhnen und dich innerlich vorzubereiten. Wenn jedoch trotzdem etwas dazwischen kommt und du es nicht pünktlich schaffst, ruf auf jeden Fall an und erkläre was passiert ist. Deswegen ist es sicherlich sinnvoll vor dem Vorstellungsgespräch schon mal die Telefonnummer deiner Kontaktperson einzuspeichern – für alle Fälle.

Am Tag vor dem Vorstellungsgespräch ist Vorbereitung das A und O. Wenn du unseren Tipps gefolgt bist, hast du dich bereits bei deiner Bewerbung über das Unternehmen und die Stelle informiert. Frische dieses Wissen auf und schau dir auch deine eigene Bewerbung (mit Lebenslauf) an. Druck dir am besten die Stellenausschreibung und deinen Lebenslauf aus, damit du auf dem Weg oder im Warteraum nochmal kurz einen Blick drauf werfen kannst. Außerdem hilft es, am Abend vorher schon das Outfit und die Tasche für den nächsten Tag zurecht zu legen und früh schlafen zu gehen. Dann bist du am nächsten Tag ausgeruht und
gerätst nicht in Stress.

Weitere Tipps rund um die Bewerbung und den perfekten Nebenjob findest du auch bei StudentJob.de.