In einem anderen Beitrag habe ich dir bereits die sogenannte Loci- Methode beziehungsweise auch Orte- Methode genannt vorgestellt. Doch was hat die nachfolgende Methode des Gedächtnispalasts mit der Loci- Methode und Sherlock Holmes zu tun?
Hast du dich schon einmal gefragt, wie Sherlock Holmes es schafft niemals irgendetwas zu vergessen und wie er es schafft so unglaublich genial zu sein? Hast du dich nicht schon einmal gefragt, wie du eine Klausur im Spaziergang bestehen könntest und selbst die komplexesten Dinge einfach wiedergeben könntest?
Nun ich habe mich beide Fragen gefragt und bin auf die Suche gegangen. Es musste einfach möglich sein eine solche Methode zu finden. Weißt du was? Die Antwort ist, diese Methode gibt es. Es handelt sich um den sogenannten Gedächtnispalast. Ja richtig Gedächtnispalast. Ein eigener Palast. In deinem Gedächtnis. Kein Witz.
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Der Gedächtnispalast ist quasi die Erweiterung, das DLC, das Addon zur Loci- Methode (klick mich). Die Loci- Methode ist eine Möglichkeit um Inhalte im Vorbeigehen zu lernen. Du notierst, zeichnest, malst etc. dir komplexe Inhalte auf Zettel und verteilst diese überall in deinem Umfeld. Auf diese Weise nimmst du unbewusst selbst die komplexesten Dinge ganz einfach in dein Gedächtnis auf. Ich lüge nicht, wenn ich dir sage, dass ich auf diese Weise schon für mich scheinbar unlösbare Dinge lösen und erlernen konnte.
Doch was ist nun der Gedächtnispalast. Wo wohnst du? In einer Wohnung? Einem Haus? Vielleicht einem Palast? Okay bleiben wir realistisch. Aber du weißt wo die Reise hingehen soll. Hast du nicht auch schon einmal einen richtig intensiven Traum gehabt in dem du durch ein quasi unendlich großes Haus geschritten bist? Ja? Das war in deinem Kopf. Das war der Gedächtnispalast.
Wir belassen das nicht nur bei einem Traum! Nein! Wir nutzen den Palast. Wir schreiten wann immer wir es wollen durch diesen Gedächtnispalast und statten jeden noch so kleinen Raum darin mithilfe der Loci- Methode aus. Wer sich jetzt erschlagen fühlt sollte seinen Gedächtnispalast so starten:
Fürs erste reicht es, wenn du bekannte Umgebungen im Gedächtnis aufrufst und diese Räumlichkeiten mit Erinnerungen, gelernten oder schwierigen Dingen, schönen Dingen, was immer du willst, ausstattest. Ich will nicht lügen, das klappt nicht über Nacht. Aber es erleichtertet dir wirklich vieles.
Nehmen wir an du sitzt in der Klausur, dir fehlt eine extrem wichtige Formel. Das einzige was du weißt ist, die war in meinem Gedächtnispalast gleich unten im Eingang gespeichert. Dann passiert jetzt etwas in deinem Kopf was maßgeblich dazu beiträgt sich schneller zu erinnern. Dein Kopf sucht nicht nach etwas was aussieht wie eine Formel. Nein er sucht den Hausflur. Und siehe da, da liegt die Formel.
Warum merkt man sich immer Dinge, die traumatisch waren oder die besonders schön waren? Weil wir dazu ein Bild vor Auge haben. Dieses Bild ruft Gefühle in dir wach, die vorher quasi unerreichbar waren genauso ist es mit den klausurrelevanten Dingen.
Ich hoffe, dass ich dir mit der Methode des Gedächtnispalastes eine Methode mit Mehrwert geben konnte. Bitte denk einmal darüber nach und schreib mir in die Kommentare wie du sie findest. Wir sehen oder lesen uns! Dein Daniel