Master im Fernstudium – warum mache ich das?

Wie bereits angekündigt, mache ich auf diesem Wege einen Master in Wirtschaftsinformatik, und ich möchte dir gern erläutern, warum ich mich für eine Fernuni entschieden habe. Ich hoffe, ich kann dir bei deiner Entscheidungsfindung helfen, wenn du über diese Möglichkeit nachdenkst.

Mein Hauptgrund ist, dass ich, wie viele von euch schon wissen, bereits als IT-Systemingenieur Vollzeit arbeite – und das schon länger. Gleichzeitig habe ich meinen Bachelor-Studiengang abends absolviert. Das war okay, aber sehr anstrengend, und einen Master möchte ich auf diese Weise definitiv nicht machen. Gemeinsam mit einem ebenfalls in Vollzeit beschäftigten Kommilitonen habe ich beschlossen, das Angebot einer Fernuni zu nutzen. Der Hauptvorteil für uns ist, bei dieser Art des Studiums überhaupt, die Flexibilität. Es gibt da inzwischen verschiedene Angebote und Möglichkeiten, und ich möchte dir den dringenden Rat geben, sehr genau zu überlegen, was für dich richtig, passend und zielführend ist. Ganz, ganz wichtig: du musst wissen, dass man bei vielen dieser Studiengänge mehrmals in der Woche abends anwesend sein muss, am Wochenende oft sogar in einer anderen Stadt, um da an Präsenzveranstaltungen teilzunehmen. Neben der Arbeit, egal ob Voll- oder Teilzeit, kann es sehr stressen, an den Wochenenden ständig unterwegs zu sein.

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Für meinen Kommilitonen und mich war Flexibilität entscheidend. Vorlesungen können wir live oder als Aufzeichnung ansehen. Fast noch wichtiger: Wir können immer dann aktiv werden, wenn wir wirklich die Konzentration fürs Lernen aufbringen, wenn wir aufnahmefähig sind und nicht total ausgepowert vom Job.

Motivation ist alles … naja, fast

Natürlich braucht man für diese Art des Studiums eine Menge Disziplin. Die gegenseitige Motivation mit einem Kommilitonen/einer Kommilitonin und überhaupt der Community auf den einschlägigen Plattformen ist nicht zu unterschätzen. Andere Studierende mit demselben Studiengang wohnen meist in deiner Stadt. Ihr könnt euch leicht finden und euch gegenseitig unterstützen. Diese Chance solltest du auf jeden Fall wahrnehmen, dann wird beinahe alles leichter, effektiver und macht garantiert viel mehr Spaß.

Darauf musst du unbedingt achten

Die Fernuni und der Studiengang, für den du dich entscheidest, müssen akkreditiert sein, damit du etwas studierst, was wirklich anerkannt ist. Sonst nützt dir die ganze Mühe herzlich wenig. Du hast dann zwar was studiert und bist davon nicht dümmer geworden, aber für dein berufliches Fortkommen hilft es dir nicht weiter.

Was du gewinnst

Du steigerst deine Attraktivität für einen potentiellen Arbeitgeber durch ein Fernstudium enorm, denn du zeigst ihm dadurch, dass du leistungsfähig, ehrgeizig und belastbar bist, dass du hoch motiviert bist und dein Potential ausschöpfen möchtest, wenn du dich neben deinem Job noch fortbildest oder sogar ein Studium absolvierst. Du bist dann höher qualifiziert und deine beruflichen Chancen steigen ganz erheblich. Dazu kommt – du wirst es merken, und ein potenzieller Arbeitgeber weiß das auch – dass deine Stressresistenz beträchtlich zunimmt. Soft Skills wie diese finden immer mehr Beachtung, reines Fachwissen ist schön und gut, aber den Arbeitgeber interessieren noch andere Eigenschaften. Er weiß es und du weißt es auch: Bei Projekten und bei allen Arten von Deadlines bist du viel gelassener und kannst deinen Zeitaufwand besser einschätzen.

Was bei so einer Art des Studiums außerdem vorteilhaft ist

Über die gut vernetzte Community kannst du dich leicht mit anderen Studierenden austauschen. Das geht viel einfacher als bei einem Präsenzstudiengang, bei dem man oft aneinander vorbei läuft. Und vielleicht überrascht dich das, aber es stimmt: Bei dieser Art von Studium sind die Dozenten tatsächlich besser zu erreichen, per Mail oder telefonisch.

Lass uns wissen, warum du dich für ein Fernstudium entschieden hast – oder auch dagegen. Teile uns deine Meinung und deine Eindrücke mit, denn das kann anderen bei der Entscheidungsfindung helfen.