Wenn du diesen Blog liest und meinen Videos folgst denkst du bestimmt, dass bei mir immer alles rund läuft. Auch wenn das cool wäre, so ist es nicht. Mir ist im Leben noch nie etwas zugeflogen und im Studium ist es genauso. Deshalb scheitere ich auch, genauso wie du. Ich gehe vielleicht nur etwas anders damit um als du.

Wenn ein Mensch, dir erzählen will, dass er alles kann dann hör ihm nicht mehr zu, weil er schon gelogen hat. Jeder Mensch macht Fehler, egal, ob es dein Professor ist oder der coole Typ auf YouTube oder dein Mentor oder der tolle Schauspieler. Wir allen haben eines gemeinsam: wir sind Menschen. Deshalb möchte ich dir heute einmal zeigen, wo ich in diesem Semester gescheitert bin und dir neuen Mut geben, wenn auch du gescheitert bist oder es gerade einfach mal nicht läuft.

Wie du vielleicht weißt studiere ich dual, das heißt ich habe zu meinem normalen Pensum im Studiengang Wirtschaftsinformatik auch einen ganz normalen Job als Fachinformatiker zu stemmen. Ich will hier in keinster Weise Mitleid erhalten, sondern etwas aufzeigen. Ich arbeite in der Woche 35-40h und trage die Verantwortung für viele Projekte und kritische Infrastrukturvorgänge in den Unternehmen unserer Kunden.

Bestimmt kannst du dir vorstellen, dass das nicht immer der entspannteste Job ist und man abends oftmals nicht mehr in der Stimmung ist noch etwas für die Uni zu tun oder in die Vorlesung zu gehen. Konzentration ist also nicht mehr unbedingt dein Freund und vielleicht bist du auch einfach kaputt, weil du alles an der Arbeit gegeben hast.

In diesem Semester war zum ersten Mal alles anders, als in den Semestern davor. Ich hatte zum ersten Mal ein Modul was ich nicht einordnen konnte. Mir fiel es unglaublich schwer zu erkennen, welchen Sinn und Zweck es hat. Dazu kam noch, dass ich kein Programmierer, sondern IT-Systemingenieur bin. Es handelt sich um das Modul Algorithmen und Datenstrukturen. Nach der ersten Vorlesung habe ich ein Video aufgenommen, welches du hier findest:

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Wie du im Video vielleicht erkennen kannst war ich nervlich absolut am Boden. Ich hatte zum ersten Mal Angst komplett zu scheitern. Meine Frage an dich: Was wären deine Gedanken gewesen? Hättest du darüber nachgedacht das Studium abzubrechen? Hättest du dir die schlimmsten Schreckensszenarien ausgemalt?

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich keine Angst gehabt hätte es zu verstehen!

Doch wie habe ich es überstanden? Ich habe es so überstanden, wie alles was es im Leben zu überstehen gilt! Ist dir schon einmal aufgefallen, dass sich alles von selbst genau so fügt, wie es optimal ist, wenn du nicht darüber nachdenkst sondern einfach alles akzeptierst wie es ist? Genau das habe ich getan. Ich habe mir gedacht: Was hast du davon nach der ersten Vorlesung schon zu sagen, dass das nichts wird. Warum solltest du es nicht schaffen?

Ich habe also ernsthaft angefangen darüber nachzudenken, wieso ich eigentlich solche Negativität anstaue. Letztlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass dieses Modul sogar Spaß machen kann. Du sagst jetzt vielleicht: Spinnt der Typ? Nein ich spinne nicht. Meistens macht dir etwas keinen Spaß, weil du nicht willst, dass es dir Spaß macht. Du selbst bist die Person, die für das Scheitern verantwortlich ist! Nicht das Modul oder die Sache an sich.

Der Antrieb und deine persönliche Einstellung bestimmen alles im Leben.

Ein einfaches Beispiel außerhalb der Uni: Du siehst jemanden, den du kennst aber willst nicht mit ihm reden und ignorierst ihn. Du verbreitest Negativität. Derjenige spricht nicht mehr mit dir und sagt den Anderen, wie blöd du bist. Bald hast du keinen Freund mehr. Der „normale“ Mensch würde jetzt sagen: „Jaaa das ilegt ja an den Anderen!“. Nein es liegt an dir.

Was du aus diesem Text mitnehmen solltest?

  1. Sieh die Dinge nicht von vornherein negativ, sonst ist alles was du tust zum Scheitern verurteilt.
  2. Glaub an dich selbst.
  3. Hinterfrage die Dinge und finde den Spaßfaktor in den unbekannten neuen Dingen.
  4. Sei offen und gehe positiv an und durch das Studium.
  5. Wenn du einmal scheiterst, steh wieder auf und lerne daraus.
  6. Freu dich, dass du gescheitert bist, denn du hast etwas Neues daraus gelernt!
  7. Zu guter Letzt: Wir sind alle nur Menschen und keiner hat das Recht dir zu erzählen, dass du etwas nicht kannst.

Ich hoffe dir etwas mitgegeben zu haben, denn dieses Thema lag mir wirklich sehr am Herzen! Ich wünsche dir viel Erfolg für dein Studium und eine positive Lebenseinstellung!

Dein Daniel 🙂