Social Media sind heute allgegenwärtig. In Bus und Bahn, der Schule und der Uni, in Cafés und Restaurants und auf der Couch und im Bett. Die modernen Smartphones haben dem exzessiven Gebrauch von Facebook, Instagram, Snapchat und Co Tür und Tor geöffnet. Dabei geht eine Menge Zeit dafür flöten: junge Erwachsenen und Teenager nutzen soziale Netzwerke täglich, und viele von ihnen verbringen jeden Tag Stunden damit zu chatten, zu scrollen und zu liken.

Das frisst Aufmerksamkeit, geistige Energie und Zeit. Vor allem Studenten, bei denen absolute Selbstorganisation und Selbstständigkeit im Studium vorausgesetzt wird, tappen oft in die Zeitfalle. Dann schleift das Lernen, man hängt dem Stoff hinterher, ist leicht abgelenkt und läuft schließlich Gefahr, wichtige Prüfungen, Referate oder Hausarbeiten aus schlichtem Prokrastinieren schlecht oder gar nicht zu meistern.

Ich frage mich: Was kann man gegen solche Zeitfresser tun? Ist das Löschen Deines eigenen Accounts in den Social Media eine probate Lösung dafür?

Soziale Netzwerke – wie schädlich sind sie für Dein Universitätsstudium?

WhatsApp ist eine der Apps, die in Deutschland täglich am häufigsten aufgerufen wird. Gleich danach folgen Instagram und Facebook, hier sind viele Millionen Nutzer aktiv und chatten mit Freunden, checken ihre Timeline und klicken sich durch endlose Massen an fremden Fotos und Videos.

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Dabei vergeht die Zeit wie im Flug: Hier ein Hunde-Video angesehen, dort ein lustiges Bild geliked, dann ein wenig Inspiration suchen auf Instagram … Die Möglichkeiten hier Zeit zu vertun sind quasi unbegrenzt. Gerade dann, wenn eigentlich etwas Wichtiges zu erledigen ist, das Konzentration, Energie und ungeteilte Aufmerksamkeit erfordert, sind solche süßen nichtigen Ablenkungen Gift für Dich und deine Fokussierung auf die wichtigen Dinge des Lebens.

P.S.: Zu den wichtigen Dingen des Lebens zählt das Studium natürlich auch, da es die Basis für Deinen späteren Erfolg im Arbeitsleben ist.

So erging es mir mit einer bewussten Reduzierung meines Social Media Konsums

Mir schwante schon lange, dass ein häufiges und intensives Nutzen von Facebook und Co der Uni nicht gerade zum Vorteil gereicht.

Um es wirklich zu wissen und handfeste Beweise – zumindest auf dem Bildschirm meines Smartphones – in der Hand zu haben, holte ich mir eine App. Diese App zeigt genau an, wie viel Zeit Du am Tag in die Nutzung von Social-Media und Co investierst. Gesagt getan, nach wenigen Tagen stand fest: Die Zeit, die ich tatsächlich damit verbrachte, belief sich auf mehrere Stunden. Und das pro Tag, wohlgemerkt. Ich muss Dir wahrscheinlich nicht lang und breit erklären, wie fatal sich das auf ein Studium auswirken kann, oder? Zum selben Zeitpunkt achtete ich bewusster auf meine eigene Zufriedenheit und meinen Gefühlszustand.

Das unbehagliche Ergebnis: Ich entdeckte, dass ich unzufrieden und übersättigt von virtuellen Aktivitäten war. Meine Konzentration war deutlich unter dem Optimum, ich verlor jeden Tag hunderte Minuten wertvoller Zeit durch das Surfen im Internet und die sozialen Netzwerke und erhielt im Gegensatz nichts wirklich Wertvolles zurück. Das war genau die wertvolle Zeit, die man gut in interessante und wirkliche Dinge investieren könnte, wie zum Beispiel Sport treiben, die ordentliche Vorbereitung auf Leistungsnachweise und generell den Fokus auf das eigene private Leben.

Meine langfristige Lösung für die zeitraubenden sozialen Netzwerke: Schlicht und einfach Löschen. Ich habe mich schließlich dafür entschieden, die privaten Konten auf Instagram und Facebook zu löschen und nur noch meinen professionellen Kanal „Studententipps“ dort zu behalten um euch mit Informationen versorgen zu können.

Das Resultat: Ich bekam den Fokus auf die wichtigen Dinge zurück und konnte mich wieder auf die echten Ziele des Lebens konzentrieren.

Fazit

Nimm Dir selbst einmal die Zeit, um Dein Nutzungsverhalten bei den sozialen Netzwerken genau unter die Lupe zu nehmen und so die Zeitfresser zu entdecken. Gut möglich, dass Du selbst auch schockiert sein wirst, wie viel kostbare Zeit du pro Tag verlierst und was Dir stattdessen im „real life“ entgeht. Ich möchte dich dazu ermutigen, dem auf den Grund zu gehen und damit die Basis für ein bewussteres und selbstbestimmteres Leben zu legen. Ein Leben nämlich, indem Du selbst willentlich festlegst, für was Du Deine Zeit verwendest und in dem sie nicht heimlich in sozialen Netzwerken und dem Internet verrinnt. Du musst nicht gleich die Apps löschen aber du solltest den Umgang mit Ihnen überdenken.