Wieder einmal stehen zahlreiche Klausuren an und wieder einmal macht sich schon Tage vorher die Prüfungsangst breit. Insbesondere bei Seminaren, die einem nicht so gut liegen, ist man im Studium schnell dazu geneigt, Zeitnot zu empfinden und während der Klausur gestresster zu sein als es eigentlich nötig wäre.

Dass die Klausur dann nach hinten losgeht, ist nicht unbedingt immer das Resultat daraus, zu wenig dafür gelernt zu haben, vielmehr ist häufig ein unpassendes Zeitmanagement der Übeltäter. Doch wie mit einem aufregenden Moment wie einer Prüfungssituation entspannt und zeiteffizient umgehen? Leichter gesagt, als getan? So könnten die Lösungen für das Problem aussehen:

Früh da sein

Nicht immer ist es möglich, lange vor Beginn einer Klausur vor Ort zu sein, was vor allem vollgestopften Seminarplänen geschuldet ist. Wenn die Möglichkeit jedoch besteht und es einzig allen am müden „frühen Vogel“ hapert, wäre es gut, den eigenen Schweinehund für diesen Tag zu überwinden und den Wecker etwas früher zu stellen.

Durch die frühe Anwesenheit im Prüfungsraum gibt man sich selbst die Möglichkeit, sich mit der Umgebung vertraut zu machen, sich beispielsweise schon Fixpunkte zu suchen oder aber den besten Platz am Fenster. Außerdem vermeidet man unnötigen Stress, falls dann doch mal wieder Bahn ausfällt.

Austausch mit Kommilitonen

Wenn dann weitere Kommilitonen voll Euphorie auf die anstehende Klausur in den Raum stürmen dauert es meistens nur wenige Sekunden und schon beginnen die ersten Diskussionen, die meistens mit „Hast du xy gelernt?“ oder „Was glaubst du, kommt xy dran?“ beginnen. Auf diese Unterhaltungen lässt man sich thematisch besser nicht ein, denn sie sind für eine entspannte Grundhaltung nicht gerade förderlich.

Ein Gespräch darüber zu führen, was man nach der Klausur tun wird oder was man für das Wochenende geplant hat, wirkt hingegen um einiges besser, um runterzukommen. Dann kann es auch losgehen!

 

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Beginn der Klausur

Wer an sein bisheriges Studium zurückblickt, wird damit wohl nur selten gleichzeitig auf entspannte Klausuren zurückblicken. Auf der anderen Seite ließe sich auch die Frage stellen: Wie groß sind die Schweißausbrüche beim Zurückdenken an diese Phasen?

Hinterher weiß man zumeist, dass es gar nicht so schlimm war, wie gedacht und wer sich das vor Augen führt, geht auch direkt entspannter in die Klausur. Deshalb gilt es auch insbesondere zu Beginn, sich alle Aufgaben erst einmal in Ruhe durchzulesen. Doch warum eigentlich?

Psychologische Klausurkriegsführung

Nur wer sich alle Aufgaben zu Beginn erst einmal in Ruhe durchliest und verinnerlicht, was der Dozent von einem möchte, ist dazu in der Lage, bereits vor dem Schreiben zu registrieren, welche Aufgaben leicht zu beantworten und welche etwas härtere Nüsse sind, die womöglich auch etwas mehr Zuwendung benötigen.

Mit den einfachen Aufgaben zu beginnen kann man auch als psychologische Klausurkriegsführung bezeichnen: Wer die einfach zu beseitigenden Gegner zuerst ausschaltet, hat weniger Schaden auf seiner eigenen Seite zu befürchten und schreitet mutiger voran. So unwahrscheinlich das auch klingen mag, es handelt sich dabei um einen psychologischen Kniff, wir tricksen quasi unser Gehirn aus. Da kann bei aller Skepsis ein Versuch doch nicht schaden, oder?

Schwierige Aufgaben nicht liegen lassen!

Auch wenn einem die Zeitnot im Nacken sitzt sollten schwere Aufgaben niemals unbeantwortet bleiben, denn auch wenn die Antwort nicht vollständig ist, finden die Dozierenden womöglich noch den ein oder anderen Punkt, den sie vergeben können.

Weil hier eine entsprechende Ausführlichkeit gefragt ist, um irgendwo noch Punkte herausschlagen zu können, ist es aber auch unabdingbar, die einfachen Aufgaben zu diesem Zeitpunkt bereits erledigt zu haben.

Trotz allem nervös am Ende der Prüfungen?

Auch eine Klausur dauert (zum Glück) nicht bis in alle Ewigkeit an. Neigt sich die Zeit für die Bearbeitung dem Ende zu und sind noch Aufgaben offen, heißt es: nicht reinsteigern!

Viel besser ist es, sich kurz zurückzulehnen, einen Blick aus dem Fenster zu werfen, wenn eines in der Nähe ist und einen Schluck Wasser zu trinken. Dann einmal tief durchatmen und wieder frisch ans Werk. Zu verkrampfen bringt an dieser Stelle gar nichts.

Fazit

Zeitmanagement ist das A und O vor und während der Prüfungen. Auch wenn Prüfungsangst nur allzu verständlich ist, gibt es ein paar Kniffe und Tricks, die hilfreich dabei sein können, sich während einer Prüfung mehr zu entspannen und somit bessere Ergebnisse zu erzielen. Wer dann noch ausreichend gelernt hat, dem steht auch nichts mehr entgegen auf dem Weg zur guten Note.